Verpachtung städtischer Dächer mit PV-Anlagen auf dem Prüfstand

Die Stadt Königswinter soll prüfen, ob die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern ihrer eigenen Gebäude nicht künftig von der Stadt bewirtschaftet werden können. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz auf Antrag der Koalition aus KöWI, SPD und Grünen einstimmig beschlossen.

Bisher hatte die Stadt die Dachflächen auf ihren eigenen Gebäuden mit den PV-Anlagen verpachtet. Das erschien wirtschaftlicher, als den produzierten Strom selbst zu nutzen. Angesichts der gestiegenen Strompreise und des Ziels, bis 2035 klimaneutral zu werden, wäre es sinnvoller, so die Koalition, zu prüfen, ob auf eine Verpachtung verzichtet werden kann. Dadurch könnten die erneuerbaren Energieträger aktiver ausgebaut und die Energiekosten der Stadt gesenkt werden. Außerdem ist zu prüfen, ob den Stromverbrauchern in Königswinter auf diese Weise Strom aus erneuerbarer Energien direkt zur Verfügung gestellt werden könnte. Die Prüfung bezieht sich nicht nur auf neue PV-Anlagen, sondern auch auf die Möglichkeit, bestehende Pachtverträge zu kündigen.