Königswinter steht auf

Eine eindrucksvolle Kundgebung gegen Rechtsextremismus fand am 26. Januar in Königswinter statt. Rund 900 Menschen versammelten sich auf dem Rathausplatz in der Altstadt, um zu zeigen, dass sie mit den Bestrebungen der AfD, Einwanderer massenhaft auszuweisen, nicht einverstanden sind. Ein breites Bündnis aller im Stadtrat vertretenen Fraktionen und zahlreiche Organisationen wie die Evangelische und die Katholische Kirche, die AWO, NIK, das Forum Ehrenamt, der Alevitische Kulturverein u.a.m. hatten dazu aufgerufen.

Nach der Einführung durch Katja Stoppenbrink (SPD) und Sibylle Dickmann (KöWI) eröffnete Bürgermeister Lutz Wagner die Redebeiträge; gefolgt von Stephan Bergmann (KöWI), Pfarrer Markus Hoitz (kath.) und Pfarrerin Anne-Kathrin Quaas (evgl.), Katja Yang (Grüne), Bastian Reichardt (Linke), Nisa Punnamparambil-Wolf (Forum Ehrenamt), Markus Leimbach (FDP) und Christian Steiner (CDU). Die zwischenzeitliche musikalische Begleitung kam von den »Rauschendorfer Musikanten« sowie von Paul Schlüter.

Bürgermeister Lutz Wagner zeigte sich besorgt über die erstarkte rechtsextreme Ideologie: »Sie ist eine Gefahr für unsere freie und offene Gesellschaft, sie ist ein Anschlag auf unsere humanitären und christlichen Werte.« Und erinnert an die dunklen Kapitel unserer Geschichte. Er rief dazu auf, den »vereinfachenden und demokratiefeindlichen Positionen der Brandstifter, die als Biedermänner daherkommen, entgegenzutreten.« Es sei unsere Pflicht, Flagge zu zeigen.

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Kulturförderrichtlinien beschlossen

Der Stadtrat hat am 9. Mai neue Richtlinien für die Kulturförderung beschlossen. Antragsberechtigt sind Vereine, Organisationen, Initiativen, Schulklassen oder Einzelpersonen, die in Königswinter Veranstaltungen durchführen wollen. Es können Projekte aus allen künstlerischen Sparten gefördert werden, von Theater, Tanz, Fotografie, Film, Konzert bis zur Brauchtumspflege. Nach Möglichkeit sollen die Antragsteller andere Finanzquellen, wie Sponsoring, erschließen und eigene Mittel einbringen, bevor die Stadt das vorhandene Defizit übernimmt. Auf der Grundlage dieser neuen Richtlinien wurden nun bereits Konzerte im Rahmen der „Kachelsteiner Kulturtage“ und ein Kabarett- und Weltmusikfestival im Rahmen des „Königssommers“ in diesem Jahr finanziell unterstützt.

Neuer Schwung für die Kultur

Mit Spannung wurde die erste Sitzung des neuen Ausschusses für Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderung erwartet. Nach der langen Durststrecke, die die Kultur während der Pandemie erleiden musste, freuten sich die Vereine Klassik in Königswinter und Nicht davor Nicht dahinter – Kultur und Kunst Königswinter über eine ad-hoc-Finanzspritze für ihre geplanten Veranstaltungen. Auf diese Weise konnten die „Kachelsteiner Kulturtage“ (wenn auch in abgespeckter Form) wieder durchgeführt werden. Durch Anträge der Koalition war der Etat für Kulturveranstaltungen deutlich aufgestockt worden. Außerdem soll es eine personelle Verstärkung des Geschäftsbereichs für Kultur in der Verwaltung geben. Geplant sind zudem Kulturförderrichtlinien.

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Kinder und Jugendliche nachhaltig unterstützen

Die Koalition setzt sich für die Kinder- und Jugendhilfe als wichtige gesellschaftliche Aufgabe insbesondere in Pandemiezeiten ein. – Aktive Kinder- und Jugendpolitik sollte den Schutz und die Förderung von Entwicklung, den Abbau von Benachteiligungen und die Schaffung positiver Lebensbedingungen für junge Menschen und deren Familien gewährleisten. Dies gilt insbesondere jetzt – zahlreiche Experten weisen deutlich auf die negativen Folgen der Corona-Krise für Kinder und Jugendliche sowohl im häuslichem, als auch im schulischen und beruflichen Umfeld hin.

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KöWI und Kultur

Auch in der Kultur soll mit der neuen Ratsmehrheit in Königswinter ein anderer Wind wehen. Die institutionellen Voraussetzungen haben wir gerade geschaffen. Dazu hat der Rat in einem ersten Schritt einen neuen Ausschuss Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderung (KTWA) eingerichtet (s. Auszug aus der Zuständigkeitsordnung).

Ihm gehören für die KöWIs Cora Ridder, Ulrike Ries-Staudacher und Manula Roßbach als Ratsmitglieder sowie Dr. Gisela Feller und Dr. Friedemann Spicker als Sachkundige Bürger an.

Die KöWI-Fraktion hat Manuela Roßbach und Friedemann Spicker zu ihren kulturpolitischen Sprechern gewählt. Und hat einen Arbeitskreis „Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderung“ eingerichtet, den Friedemann Spicker moderiert. Mit Themen wie Kulturentwicklungsplan, Kulturstättenplan, Integration von Tourismus und Kultur, Kultur als Wirtschaftsfaktor mangelt es nicht an Arbeit. Es gibt auch erste konkrete Konzepte (s. Auszug aus der Koalitionsvereinbarung).

Die Sitzungen des Arbeitskreises sind im Prinzip öffentlich, können aber momentan coronabedingt nur als Videokonferenz stattfinden. Sollten Sie Fragen zu unserer Arbeit oder Interesse an einer Mitarbeit habe, dann können Sie sich gerne an unsere beiden Sprecher:innen wenden.