Lemmerzfreibad wird energetisch saniert

Das Lemmerzfreibad wird in den nächsten Jahren umfassend saniert. Mit der Planung wird noch in diesem Jahr begonnen. Das hat der Haupt-, Personal- und Finanzausschuss am 25. September beschlossen. Das Freibad soll während der Planungsphase nicht geschlossen werden. Im kommenden Jahr wird es offengehalten. Für erforderliche laufende Reparaturen stellt die Stadt 100.000 EUR in den Haushalt ein.

Im kommenden Jahr werden außerdem 1 Million EUR für Planungskosten (Architekten, Fachplaner, Gutachter) bereitgestellt. Bereits im Jahr darauf kann damit angefangen werden zu bauen. Dabei sind sich Politik und Verwaltung einig, dass das Freibad in seiner Gestalt und Struktur so bleiben soll wie es ist und wie es die Nutzer:innen schätzen: 50-Meter-Becken, Nichtschwimmerbecken mit Rutsche und Babybad. Geprüft werden soll, ob es künftig wieder ein 3-Meter- oder 5-Meter-Sprungbrett geben kann. In die Planung werden DLRG, Sportbund und der Verein »Rettet die Lemmerzbäder« einbezogen.

Da das Bad seit den 1990er Jahren nicht mehr saniert wurde, kam es in den letzten Jahren zu mehreren Reparaturen, um das Bad betriebs- und verkehrssicher zu halten. Beckenfolien, Elektrik, Chlorgasanlage, Sanitäranlagen, Umkleiden etc. sind teilweise stark in die Jahre gekommen. Eine Modernisierung auch in energetischer Hinsicht ist daher dringend erforderlich. Für die gesamten Baukosten sind 4 Millionen EUR angesetzt.

Dirk Lindemann (SPD) dazu: »Das Freibad ist für die Königswinterer Bürger:innen sehr wichtig. Für Familien, die sich keinen Urlaub leisten können, ist es eine preiswerte und notwendige Alternative.«
Thomas Koppe (Grüne): »Die Koalition hat sich seit Jahren für den Erhalt des Freibads eingesetzt. Jetzt sollte die Sanierung zügig umgesetzt werden. An der Sanierungs- und Bauplanung müssen zudem die Bürger:innen beteiligt werden.«
Dazu erläuterte Stephan Bergmann (KöWI): »Wichtig ist, dass es einen Betreiber für das Freibad gibt. Wenn der Betreibervertrag für das Hallenbad 2026 neu ausgeschrieben werden muss, kann der Betrieb für beide Bäder in eine Hand gelegt werden.«