Wir können nun einiges ändern

Nach ihrem Erfolg bei den Kommunalwahlen hat die Königswinterer Wählerinitiative den damit verbundenen Erdrutsch als Zeichen einer tiefgreifenden Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Situation in vielen Bereichen interpretiert. KöWI-Vorsitzender Florian Striewe: „Das war mehr als ein Denkzettel. Vor allem in den über Jahre aufgestauten Altstadtproblemen sehe ich eine der Ursachen für die Unzufriedenheit, aber auch in fehlenden Kita- und OGS-Plätzen, oder in unzureichenden Fortschritten bei der Digitalisierung.“

In zunehmendem Maße habe die Bevölkerung den Eindruck gewonnen, dass vom Bürgermeister und der CDU keine nennenswerten Impulse und Ideen zur Lösung der Probleme mehr ausgegangen seien. Dass die CDU noch kurz vor den Wahlen die Kurve zum Klimaschutz kriegen wollte, habe ihr keiner abgenommen. Der Wunsch nach einem politischen Wechsel sei überall spürbar gewesen.

Obwohl die KöWIs als parteiunabhängiger Verein keine finanziellen Mittel für einen opulenten Wahlkampf wie die CDU gehabt hätten, habe die Bevölkerung den Köwis zugetraut, die seit Jahren liegengelassenen Probleme zu bewältigen.

Vier Direktmandate und 25,6 % der Wählerstimmen seien das Ergebnis solider Basisarbeit und gut durchdachter Konzepte zu wichtigen Zukunftsfragen, wie dem Klimaschutz, der Bodenwertabgabe, der Bürgerbeteiligung oder der Integration der Flüchtlinge. Damit haben die KöWIs ihr Wahlziel – stärkste politische Kraft in der Koalition mit SPD und Grünen zu werden – ebenfalls erreicht.

Die Koalition könne nun mit insgesamt 56,2 % der Wählerstimmen und mit einem neuen Bürgermeister einiges in Königswinter verändern. Striewe: „Lutz Wagner ist als Person über politische Grenzen hinweg als sachkundiger und engagierter Politiker anerkannt. Dass er auf Anhieb die absolute Mehrheit der Wähler/innen erhielt, zeigt, wie notwendig dieser Wechsel war.“